Prototypen im 3D Druck – Studierende nutzen “Learning Lab” Know-How für ihre Bachelorarbeiten

Beitrag von Prof. Dr. Joachim Günther (HM)

Auch wenn seit März 2020 wegen der Corona-Rahmenbedingungen leider keine weiteren POW-Workshops (Print your own world) im Rahmen des Learning Labs durchgeführt werden konnten, verwendeten Studierende ihr praktisches Wissen, um Produkte zu realisieren. Die in Abbildung 1 – 3 gezeigten Funktionsmodelle und Prototypen entstanden in Rahmen von Bachelorarbeiten.

Wichtig vor dem Bau von Prototypen ist die Entscheidung, welche Komponenten von Prototypen gedruckt werden und welche man schneller und kostengünstiger im Baumarkt beschaffen kann (z.B. Wellen aus Rundholz und Stahlstifte).

Abbildung 1: Kardangelenk, das Rotation und Drehmoment von einer Antriebswelle zu einer Abtriebswelle übertragen kann, auch wenn die beiden Wellen winklig zueinander stehen.

Im Folgenden werden zwei mechanische Funktionsmodelle mit 3D-gedruckten Komponenten kurz vorgestellt.

Abbildung 2: Funktionsmodell mit zwei Kardangelenken, die nacheinander angeordnet sind. So lässt sich Drehmoment zwischen Wellen, die Achsversatz aufweisen, übertragen. Eine typische Anwendung im Maschinenbau.
Abbildung 3: Getriebestufe aus einem Bolzenrad und einem Keilrad. Derartige einfache Getriebe wurden im Mittelalter im Antriebsstrang von wasserbetriebenen Mühlen verwendet.

Die Bachelorarbeiten werden von Prof. Dr. Joachim Günther (Hochschule München, Fakultät 09, Wirtschaftsingenierwesen) betreut. Für weitere Informationen sprechen Sie mich gerne an.